Kaffee mit Tradition in Portugal

Ziel ist es, auf die portugiesische Kaffeetradition aufmerksam zu machen und diese zu bewahren. Die Cafés sind in Portugal ein wichtiger Treffpunkt und Bestandteil des Soziallebens. Kaffeeliebhaber sollten unbedingt eines dieser traditionsreichen Häuser aufsuchen und eine bica (Espresso), einen pingado (espresso mit einem Tropfen Milch) oder einen galão (Milchkaffe im Glas) probieren. Mit dem garoto gibt es auch eine Variante speziell für Kinder.

Kaffeehäuser in Portugal

Kaffee-Marken Pads/Kapseln 2014

Und wie gut ist das Produktsortiment? Diesen und weiteren Fragen ging das Deutsche Institut für Service-Qualität in einer Kundenbefragung nach.

Insgesamt schnitten die Kaffee-Marken für Pads und Kapseln gut ab. Am höchsten fiel die Kundenzufriedenheit mit der Produktqualität aus – insbesondere in Bezug auf den Geschmack. Rund 88 Prozent der Befragungsteilnehmer bewerteten diesen Punkt positiv. Aber auch mit dem Duft und der Verträglichkeit der Kaffee-Produkte zeigten sich besonders viele Befragte eher oder sehr zufrieden. Sogar das Preis-Leistungs-Verhältnis der Marken wurde aus Kundensicht gut beurteilt. Rund 82 Prozent der Verbraucher waren hier zufrieden. Mit dem Handling und dem Design der Verpackungen sowie mit dem Produktsortiment punkteten die Marken ebenfalls bei jeweils rund 82 Prozent der Befragten.

Das größte Verbesserungspotenzial bestand in den Augen der Konsumenten beim Image der Kaffee-Marken. Rund 35 Prozent der Kunden bewerteten dieses Kriterium nicht positiv. „Hier schnitt nur Nespresso sehr gut ab. Die groß angelegte Werbekampagne scheint sich also bezahlt zu machen. Alle übrigen Marken folgten mit weitem Abstand mit guten oder sogar nur befriedigenden Resultaten“, erläutert Bianca Möller, Geschäftsführerin des Deutschen Instituts für Service-Qualität. Nichtsdestotrotz zeigten sich die Verbraucher von ihren Kaffee-Pads und -Kapseln überzeugt: Nahezu alle Befragten würden sich wieder für die von ihnen bewertete Kaffee-Marke entscheiden.

Als beliebteste Kaffee-Marke im Bereich Pads und Kapseln insgesamt ging Nespresso mit einem sehr guten Gesamturteil aus der Kundenbefragung hervor und war damit auch der beliebteste Kapsel-Anbieter. Die Verbraucher waren mit der Produktqualität sehr zufrieden und hatten einen positiven Eindruck vom Markenimage sowie vom Produktsortiment. Mövenpick belegte den ersten Rang im Bereich der Kaffee-Pads und platzierte sich insgesamt auf dem zweiten Rang. Rund 99 Prozent der Kunden gaben für den Geschmack des Kaffees eine positive Bewertung ab. Im Bereich Verpackung erreichte die Marke den ersten Rang. Senseo wurde Zweiter bei den Pads und erreichte insgesamt Platz drei. Die Konsumenten dieser Marke zeigten sich besonders zufrieden mit der Produktqualität. Gut 96 Prozent der Kunden gaben etwa für die Verträglichkeit eine positive Bewertung ab.

In die Online-Befragung flossen insgesamt 2.090 Bewertungen von Verbrauchern ab 20 Jahren ein, die in den vergangenen zwölf Monaten Kaffee aus Kaffee-Pads oder -Kapseln konsumiert hatten. Im Mittelpunkt der Panel-Befragung standen die Meinungen der Kunden zu den Bereichen Produktqualität, Preis-Leistungs-Verhältnis, Image, Produktsortiment sowie Verpackung. Kundenärgernisse sowie die Weiterempfehlungsquote flossen ebenfalls in die Gesamtbewertung ein. Berücksichtigt wurden alle Marken, zu denen sich jeweils mindestens 80 Kunden geäußert hatten. Dies traf auf elf Kaffee-Marken zu. www.espressomaschine.de 

Kaffee Statistik 2013

 

„Der Kaffeekonsum ist weiterhin stabil auf hohem Niveau, die Segmente im Kaffeemarkt verschieben sich“, so Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 tranken die Bundesbürger in Deutschland durchschnittlich 140 Liter Wasser sowie 107 Liter Bier pro Kopf.

Insgesamt wurden im Jahr 2013 in Deutschland 447.770 Tonnen Röstkaffee und 19.890 Tonnen löslicher Kaffee abgesetzt. Dies entspricht einer Menge von 584.560 Tonnen Rohkaffee und beläuft sich auf ein ähnliches Niveau wie im Vorjahr (584.950 Tonnen in 2012*). Im Lebensmitteleinzelhandel wurden 382.100 Tonnen Röstkaffee verkauft, 65.670 Tonnen außer Haus.

Röstkaffeesegmente im Lebensmitteleinzelhandel
Röstkaffee wird zu größten Teilen im Lebensmitteleinzelhandel erworben. Dies beinhaltet die Segmente „Ganze Bohne“, Einzelportionen sowie klassischen Röstkaffee.

Segment „Ganze Bohne“ weiterhin stark gefragt
Ganze Bohnen (Espresso und Caffè Crema) haben erneut einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet.
Insgesamt wurden 62.200 Tonnen des Segments „Ganze Bohne“ im Jahr 2013 für den Konsum zu Hause abgesetzt.
Dies entspricht einem Wachstum von rund acht Prozent verglichen zum Vorjahr (57.600 Tonnen in 2012*).
„Espresso und Caffè Crema sind weiterhin stark gefragt. Ganze Bohnen werden vorrangig in Vollautomaten eingesetzt und sind die Grundlage für die sehr beliebten Kaffeespezialitäten wie Cappuccino und Latte Macchiato“, so Holger Preibisch.
„Neben dem besonderen Geschmack der frisch gemahlenen Bohnen macht die Zubereitung auch Spaß: Immer mehr Konsumenten probieren mittlerweile auch für den Haushalt geeignete Espressomaschinen mit Siebträger aus und fühlen sich so zu Hause wie ein richtiger Barista.“

Markt für Einzelportionen wächst weiter
„Viele Konsumenten möchten ihren Kaffee schnell, einfach und portionsgerecht zubereiten, daher hält der große Wachstumstrend bei Pad- und Kapselsystemen weiter an“, sagt Preibisch. Der Absatz von Einzelportionen belief sich 2013 auf 44.900 Tonnen, davon waren 32.200 Tonnen Pads und 12.700 Tonnen Kapseln. Im vergangenen Jahr
2013 konnte vor allem der Absatz von Kapseln erneut deutlich gesteigert werden. Das Kapselsegment ist um weitere 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gewachsen (10.000 Tonnen im Jahr 2012).

Klassischer Röstkaffee bleibt Spitzenreiter
„Filterkaffee ist Trendgetränk und Klassiker in einem“, so Preibisch. 72 Prozent des zu Hause konsumierten Kaffees werden als Filterkaffee aufgebrüht. Insgesamt wurden im Jahr 2013 275.000 Tonnen klassischer Röstkaffee im Lebensmitteleinzelhandel verkauft.

Viele Konsumenten lieben löslichen Kaffee
Löslicher Kaffee und lösliche Kaffeemixgetränke sind weiterhin eine beliebte Zubereitungsart. Im Jahr 2013 wurden 12.850 Tonnen purer löslicher Kaffee zu Hause konsumiert; dies entspricht einem Plus von rund einem halben Prozent.
Weitere 7.040 Tonnen purer löslicher Kaffee wurden in löslichen Kaffeemixgetränken verwendet oder unterwegs verzehrt.

Jede vierte Tasse wird außer Haus getrunken
Im Jahr 2013 wurden 65.670 Tonnen Röstkaffee außer Haus in der Gastronomie, in Restaurants, Coffeeshops und Coffeebars verkauft. Hinzu kommt Kaffee, der im Lebensmitteleinzelhandel gekauft wurde, aber beispielsweise auf der Arbeit konsumiert wurde. Preibisch: „Wir schätzen, dass rund jede vierte Tasse außer Haus getrunken wird.“

Nachhaltigkeit bleibt wichtig
Zahlreiche Kaffeeunternehmen engagieren sich seit Jahren für Nachhaltigkeit im Kaffeesektor. Viele haben sich dazu verpflichtet, innerhalb der nächsten Jahre einen Großteil oder ihre gesamte Kaffeeproduktion auf nachhaltige Ware umzustellen. Der Marktanteil von nachhaltigen Kaffees, die ein Zertifikat oder Siegel tragen (einschließlich Bio-Kaffees), lag im Jahr 2013 bei vier Prozent und somit auf Vorjahresniveau. „Trotz immer breiterer Angebote greift der Konsument aus Preisgründen eher zum konventionellen Kaffee. So bleibt zertifizierter Kaffee eine Nische, birgt aber weiterhin großes Wachstumspotenzial“, so Holger Preibisch.

*Die Daten für das Jahr 2013 wurden mit der Datenbasis des Statistischen Bundesamtes zu Produktion, Im- und Export von Kaffee sowie mit dem
Kaffeesteueraufkommen abgeglichen und für 2012 rückwirkend korrigiert.

DNA der Arabica-Kaffeebohne

Die rein italienische Studie wurde an den Universitäten Padua und Triest sowie dem Institut für Angewandte Genforschung Udine unter der Leitung von Professor Giorgio Graziosi der DNA Analytica Srl, einem Ableger der Universität Triest, durchgeführt. Sie ist ein großartiges Beispiel für die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen zwei weltweit erfolgreichen Kaffeeröstern ebenso wie zwischen der Privatwirtschaft und dem öffentlichen Sektor.

Im Rahmen des Projekts zur Sequenzierung des Arabica-Genoms konnten Wissenschaftler die genetische Basis dieser Kaffeesorte, die 70% des weltweit produzierten Kaffees liefert, erstmals entschlüsseln und ihre Ergebnisse mit Blick auf eine mögliche Anwendung in Landwirtschaft und Industrie systematisch ordnen.

„In diesem ehrgeizigen Forschungsprojekt ist es uns gelungen, erstmals einen tetraploiden Organismus mit einer DNA, die doppelt so lang ist wie die der Robusta-Pflanze, zu sequenzieren und zu rekonstruieren“, erklärt Professor Graziosi. „Zu den größten Herausforderungen gehörte die Unterscheidung der Sequenzen der Vorläufergenome Coffea canephora und Coffea eugenioides, die sich extrem ähnlich sind. Diese Besonderheit machte die Rekonstruktion des Arabica-Genoms noch komplexer, so dass wir nun umso zufriedener mit den guten Resultaten sind, die wir durch die Sequenzierung verschiedener Genbibliotheken erzielt haben. Dies ist ein wichtiges Ergebnis für die weitere wissenschaftliche Arbeit im Bereich des Kaffees.“

„Dies ist eine Zeit der positiven Entwicklungen für den Kaffee und seine drei wichtigsten Vorzüge: Genuss, Gesundheit und Nachhaltigkeit“, bemerkt Andrea Illy, Präsident und CEO von illycaffè und Vorsitzender des International Coffee Organization’s Promotion and Market Development Committee. „Dennoch müssen wir uns schon heute auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten: Die Steigerung der Produktion bei gleichzeitiger Verbesserung der Qualität sowie die Förderung der Artenvielfalt und Milderung der Negativeffekte einer globalen Klimaerwärmung. Die nun von uns vorgestellten Forschungsergebnisse sind unverzichtbar und nützlich für alle Akteure in der Lieferkette. Wir fühlen uns sehr geehrt, diese wichtige Reise die Zukunft des Kaffees betreffend gemeinsam mit einem Partner wie Lavazza und Italiens renommiertesten Forschungszentren und Universitäten unternehmen zu dürfen.“

„Wir sind stolz, dass wir einen Beitrag zu diesem wichtigen Forschungsprojekt leisten konnten, in dessen Rahmen es einem rein italienischen Team gelungen ist, die DNA dieses weltweiten Symbols für die italienische Lebensart zu entschlüsseln. Wir hoffen, dass durch Anstoßeffekte zukünftig alle Ebenen der Lieferkette im Kaffeemarkt einen praktischen Nutzen aus den Ergebnissen ziehen werden“, kommentiert Giuseppe Lavazza, Vice President von Lavazza und Vorsitzender der Initiative for Coffee & Climate – International Coffee Partners. „Die Sequenzierung des Kaffee-Genoms versetzt uns in die Lage, die Pflanze zu ‚lesen‘ und ihre Ursprünge genau zu bestimmen sowie z.B. jene Gene zu identifizieren, die den Kaffee widerstandsfähig gegen Krankheiten und Infektionen machen: Mit diesem Wissen werden wir Kaffeeliebhabern eine Qualität liefern können, die auf objektiven Kriterien basiert. Dies ist schon immer eines unserer wichtigsten Ziele gewesen und hierauf wird sich unsere Forschungsarbeit in Zukunft noch mehr konzentrieren.“

Die Sequenzierung des Arabica-Genoms eröffnet Möglichkeiten zur deutlichen Optimierung von Anbaumethoden und generell zur Steigerung der Produktivität des Kaffeeanbaus. So wird es zum Beispiel möglich sein, den Reifungsprozess zu synchronisieren und die Gene zu bestimmen, die für die Widerstandskraft der Pflanze gegen Krankheiten und Infektionen verantwortlich sind sowie Plantagen an ungünstige Klima- und Bodenbedingungen anzupassen.

Mit den Ergebnissen dieses Forschungsprojekts leistet Italien, das allgemein als Heimat des Kaffees gilt, einen Beitrag zu weltweiten Effizienzsteigerungen in der Branche und stellt einmal mehr seine Zukunfts- und Innovationsfähigkeit unter Beweis.
Darüber hinaus ist zu erwarten, dass die Forschungsergebnisse deutlich positive Auswirkungen sowohl auf die Kaffeebranche selbst als auch auf die mit ihr verbundenen Wirtschaftszweige haben werden, die gemeinsam allein in den Anbauländern für 26 Millionen Familien die Lebensgrundlage bilden (Quelle: ICO). 1.4.2014

Buchtipp: »Kaffee Inspirationen«

für Kaffee, rund 70 exklusive Rezepte. Neben zeitlosen Klassikern und heißen und kalten Kaffeegetränken sind darunter auch ausgefallene Cocktail-Kreationen wie »Coffee Mojito« oder »Wodka Espresso«. Die »Università del caffè« bildet seit 2002 die Kaffee-Experten der Zukunft aus und entwickelt innovative und kreative Rezepte rund um den beliebten Wachmacher. Auf 192 Seiten und 110 hochwertigen Abbildungen zeigt »Kaffee Inspirationen« mit vielen praktischen Erläuterungen, wie Kaffeetrinker ihre Tasse auch einmal anders genießen können.

Das Buch ist in einer dekorativen Box über www.verlagshaus.de, im illy e-shop und im Buchhandel erhältlich. Der Preis beträgt 14,99 Euro.
ISBN: 978-88-6312-170-4.

Fair Kaffee trinken

weiß Till Robert, Geschäftsführer der Zuiano Coffee GmbH in Bremen, Hersteller für Nespresso®-kompatible Kaffeekapseln. Welche Umweltsiegel im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit im Fokus stehen, erklärt der Experte im Folgenden.

Trinken ohne Reue
Generell sollen nachhaltige Produkte soziale und ökologische Standards bei Anbau, Produktion sowie Vertrieb gewährleisten. Seit 1992 kennzeichnet das sogenannte Fairtrade-Siegel entsprechende Güter in Deutschland sowie Österreich. „Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl anderer Initiativen, deren Siegel jeweils unterschiedliche Ausprägungen von Nachhaltigkeit ausdrücken“, betont der Kaffeeexperte. Als TÜV aller Ökoprodukte agiert beispielsweise das Bio-Siegel, welches ausschließlich Produkte tragen dürfen, die aus kontrolliertem biologischem Anbau stammen. Mit dem Aufdruck UTZ kennzeichnen Hersteller nachhaltig angebaute Agrarerzeugnisse von Landwirten, denen ein bestimmter Verhaltenskodex vorgegeben ist. Das Rainforest-Zeichen garantiert Verbrauchern, dass die verwendeten Zutaten umweltfreundlich und aus sozial verantwortungsvollem Anbau stammen. Wer also beim Kaffee auf Nachhaltigkeit setzt, der sollte aufmerksam auf diese Zertifikate achten.

Genuss statt Frust
Kaffeebohnen stellen ein Roh- und kein Endprodukt wie beispielsweise Tee dar. Wer denkt, dass mit dem Anbau der Bohne der Produktionsprozess beendet sei, liegt daher falsch. Auch die Weiterverarbeitung des Rohmaterials sollte umwelt- und vor allem produktschonend sein. Daher liegt ein weiterer Fokus auf dem Röstverfahren. Viele Großunternehmen greifen hier auf die schnelle Schockröstung zurück, bei der Bohnen für kurze Zeit unter extremer Hitze stehen und ihr Aroma nicht zur vollen Entfaltung kommt. Schonender lassen sich Bohnen bei der sogenannten Trommelröstung zubereiten. Hier entfalten sie innerhalb von 20 bis 25 Minuten ihr volles Aroma, ohne dass Bitterstoffe oder unangenehme Säure entstehen. „Kaffeetrinker, die auf Nespresso®-kompatible Kaffeekapseln aus Trommelröstung zurückgreifen, trinken also definitiv genussvoller. Wer auf Anbau und Weiterverarbeitungsweise von Produkten achtet, geht sicher, nachhaltigen Kaffee mit Geschmack zu genießen“, ergänzt Till Robert.
www.zuiano.com

INTERNORGA mit mehr als 70 Kaffee-Aussteller – Trends und Neuheiten

Und das mit gutem Grund: Mit einem stabilen Gesamtverbrauch von fast 150 Litern im Jahr bleibt Kaffee die unangefochtene Nummer 1 auf der Getränkeliste der Deutschen. Gut für Wirte und Gastgeber: Jede vierte in Deutschland konsumierte Tasse Kaffee wird außerhalb der eigenen vier Wände getrunken.
 
INTERNORGA ist Treffpunkt der europäischen Kaffeeszene
„Im März zur INTERNORGA ist das Who-is-Who der Kaffeebranche in der Hansestadt vertreten. Die große Anzahl der Kaffee-Aussteller unterstreicht die immense Marktbedeutung und das stabil hohe Potenzial dieser Produktgruppe – vom Single-Serve-Konzept bis zur Siebträger-Maschine und zum Kaffee-Vollautomaten, vom Schümli bis zur besonderen Spezialität ist alles dabei“, sagt Claudia Johannsen, Projektleiterin der INTERNORGA. Die Schlagwörter der Branche sind: Qualität vor Quantität, transparenter Handel, zertifizierte Herkunft und aufmerksame Zubereitung. Das Angebot reicht vom hochwertigen Röstkaffee von Tchibo, Heimbs, Blasercafé und vielen anderen ambitionierten Röstern über original italienische Macchine da caffè-Modelle, zum Beispiel von Cimbali oder Unic, bis hin zu vielseitigen Vollautomaten von JURA oder WMF. „Wir werden auf der INTERNORGA 2014 Neuheiten in allen Segmenten präsentieren“, verrät auch Frank Hilgenberg, Geschäftsführer Marketing bei J.J.Darboven. „Von Sortimentsergänzungen bis hin zu neuen Markenwelten wird es in den Bereichen Kaffee, Tee und Trinkschokolade viel zu entdecken geben. Insgesamt sehen wir in allen drei Segmenten Wachstumspotentiale.“
 
Kaffee als stabiler Umsatzbringer
Der Kaffeeboom hält an, da sind sich die Experten einig. „Unsere Kunden haben 2013 so viel Kaffee geordert wie nie zuvor“, berichtet Ralf D. Gnewkow, Bereichsleiter Vertrieb und Technischer Kundendienst Mitteleuropa, Mitglied der Geschäftsleitung Melitta SystemService. „Gefragt ist unser breites Sortiment exklusiver Gastronomiekaffees sowie mehr denn je unser Bio- und Fairtrade-zertifiziertes Sortiment. Und der Trend geht weiterhin in Richtung Qualität. Die Gäste haben einen hohen Anspruch an das Kaffeeangebot. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns ganz besonders auf die INTERNORGA. Wir laden auf unseren neuen Stand ein und präsentieren dort unter anderem unseren neu entwickelten Kaffeevollautomaten Melitta Cafina XT 6.“ Die Praxis zeigt: Kaffee ist ein stabiler Umsatzbringer für jede F&B-Abteilung – unabhängig von Unternehmensgröße, Umsatzvolumen und Zielgruppe. Die „Großen“ schreiben ihre Erfolgsgeschichten fort: So hatte Starbucks 2013 das beste Geschäftsjahr in seiner 42-jährigen Geschichte und Aral ist mit 80.000 Kaffees pro Tag Deutschlands größter Coffee-to-go-Anbieter. Die „Kleinen“ wiederum punkten mit Liebe zum Detail: Micro-Röstereien liefern individuelle Röstungen für aromatischen Filterkaffee aus der AeroPress, und ausgesuchte Kaffeesorten mit konkreter Herkunftsbezeichnung boomen.
Trends 2014
Wer sich und seinen Kaffee gewinnbringend in Szene setzen will, braucht künftig Klassiker in der Tasse ebenso sehr wie Neues auf der Kaffeekarte. Hot News gibt es genug. Die Zeiten von „Draußen nur Kännchen“ sind vorbei, Qualität in der Tasse wird angemessen bezahlt. Mit einem schlichten Caffè Crema allein füllt sich die Kaffeebar allerdings noch lange nicht, so wird fleißig getoppt, gemixed und geeist. Espresso-Shot, cooler Cocktail oder Cupping-Aktion – kein anderes Getränk ist so wandelbar und gleichzeitig so klassisch und en vogue wie Kaffee. Für die Freiluftsaison 2014 beispielsweise dürfte der angesagte Cold Brew Coffee-Trend aus den USA mit dem Drip-Konzept aus extrahiertem Kaffee und Eiswürfeln spannend bleiben. Mehr dazu, wertvolle Tipps und überzeugende Konzepte rund um den modernen Alltime-Klassiker Kaffee gibt es auf der INTERNORGA 2014 in Hamburg in Hülle und Fülle.

TEST: Welche Kaffeemaschine ist besser?

Der Anschaffungspreis der mit „gut“ bewerteten Kapselgeräte liegt zwischen 120 Euro (Krups) und 180 Euro (Turmix). „Gute“ Kaffeemaschinen für Pads gibt es ab 90 Euro.

Rund 70 Euro für ein Kilo Kaffee
Beurteilt man ausschließlich den Geschmack, so sind Padmaschinen und Kapselgeräte nur schwer miteinander zu vergleichen. Der Espresso aus den meisten Kapselgeräten ist stark und eher bitter. Kaffee aus Padmaschinen dagegen rinnt mit weniger Druck aus der Maschine und wird mit deutlich mehr Wasser aufgebrüht. Das Ergebnis entspricht in etwa traditionellem Filterkaffee.

Beim direkten Preisvergleich dagegen sieht die Sache anders aus: Hier haben Padmaschinen klar die Nase vorn. Eine Tasse, gebrüht aus einem Standardbeutel von Senseo, kostet beispielsweise 21 Cent – das macht rund 26 Euro pro Kilo Kaffee. Fans der Kapselsysteme von Nespresso dagegen müssen für die gleiche Menge rund 70 Euro zahlen. Noch teurer sind die Kaffeekapseln der Hersteller Starbucks und illy.

Kapseln aus Plastik oder Aluminium – energieintensive Herstellung
Der Umweltschutz ist ein weiterer Punkt, der eher für Pads als für Kapseln spricht. Erstere bestehen aus Zellstoff und sind kompostierbar. Die meisten Kapseln werden dagegen aus Plastik gefertigt und sind zudem oft noch einzeln in Folie verpackt. Nespresso wiederum verkauft Hülsen aus Aluminium, für deren Herstellung viel Energie benötigt wird. Padsysteme sind damit im Vergleich tendenziell umweltfreundlicher.
SERVICE: Den ausführlichen Test zu Kaffeemaschinen gibt es unter www.konsument.at sowie ab 21.11. in der Dezemberausgabe der Zeitschrift KONSUMENT.

Kaffeemaschinen 2013

Spannende Ergebnisse liefert eine Kundenbefragung des Deutschen Instituts für Service-Qualität.

Deutschlands Kaffeetrinkern schmeckt es: Rund 84 Prozent der Befragten sind mit dem Kaffeegeschmack ihrer bewerteten Maschine eher oder sehr zufrieden. Acht von 15 Gerätemarken erzielten in diesem Punkt sogar das Qualitätsurteil „sehr gut“, die anderen Anbieter ein „gut“. Dabei lag Melitta mit einem Anteil zufriedener Kunden von rund 96 Prozent vorn. Doch nicht das Geschmackserlebnis ist der häufigste Grund bei der Kaufentscheidung. Überraschenderweise gibt das Design den entscheidenden Impuls. Erst auf den Plätzen folgen Aspekte wie Geschmack, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, günstiger Preis und einfache Bedienbarkeit.

Im Gesamturteil erreichten die 15 bewerteten Hersteller insgesamt ein gutes Ergebnis; vier Marken erzielten sogar das Urteil „sehr gut“. So gab es etwa bei der Produktqualität der Kaffeemaschinen aus Kundensicht wenig zu beanstanden: Das Ergebnis mit fünf Mal dem Qualitätsurteil „sehr gut“ und zehn Mal „gut“ spricht eine deutliche Sprache. Und auch das Preis-Leistungs-Verhältnis der Geräte stellte knapp vier von fünf Verbrauchern zufrieden. Ähnlich hoch waren die Zufriedenheitswerte in den Bereichen Handhabung sowie Funktionen. Die Kunden stellten der Branche einzig mit den Services nach dem Kauf ein weniger gutes Zeugnis aus: Immerhin knapp 28 Prozent der Befragten waren mit den Garantiefristen oder dem möglichen Reparaturservice nicht oder nur teilweise zufrieden.

„Trotz des guten Gesamtergebnisses darf nicht verschwiegen werden, dass 16 Prozent der Kunden schon mal Ärger mit ihrer Kaffeemaschine hatten. Technische Störungen, Probleme bei der Zubereitung und die aufwändige Säuberung der Geräte waren die am häufigsten genannten Kritikpunkte“, führt Markus Hamer, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Service-Qualität, aus. „Ein Imageproblem hat die Branche aber nicht – mit dem Markenimage waren schließlich rund 84 Prozent der Kunden eher oder sogar sehr zufrieden.“

Als „Beliebteste Kaffeemaschinen-Marke“ ging Bosch aus der Kundenbefragung hervor. Eine hohe Zufriedenheit erzielte der Anbieter insbesondere in den Punkten Produktqualität und positives Markenimage. Die breite Zustimmung drückte sich auch darin aus, dass alle befragten Bosch-Kunden angaben, die gleiche Kaffeemaschine wieder zu wählen. Die Plätze zwei und drei gingen an Tchibo beziehungsweise Miele, die ebenfalls im Gesamturteil Kundenzufriedenheit mit „sehr gut“ abschnitten.

An der Online-Kundenbefragung nahmen insgesamt 2.055 Personen teil, die in den letzten zwölf Monaten regelmäßig eine Kaffeemaschine oder einen Kaffeevollautomaten genutzt haben. Dabei konnten die Befragungsteilnehmer bis zu zwei verschiedene Gerätemarken bewerten. Im Mittelpunkt der Panel-Befragung standen die Kundenmeinungen zu den Bereichen Produktqualität, Preis-Leistungs-Verhältnis, Gewährleistungen nach dem Kauf, Image, Ärgernisse und Weiterempfehlung. Berücksichtigt wurden dabei alle Kaffeemaschinenmarken, zu denen sich jeweils mindestens 80 Kunden geäußert hatten. Dies traf auf 15 Hersteller beziehungsweise Marken zu. Quelle: Deutsches Institut für Service-Qualität

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