Auf den Duft der weiten Kaffee-Welt muss Peter Büttner rund 20 Minuten warten. So lange dauert es, bis sich in seinem türkischen Trommelröster bei maximal 200 Grad alle Aromen der Bohnen entfalten können. Bis zu 1000 sind es. Die Industrie hat nur zwei bis drei Minuten bei 600 bis 800 Grad Zeit für das Rösten.
Es ist eine Wissenschaft für sich, das Zubereiten einer Tasse Kaffee. Was sich so einfach anhört, ist längst zu einem viel diskutierten Prozess mit zahllosen Einflussfaktoren geworden, die es kenntnisreich aufeinander abzustimmen gilt. Welche Bohnen kaufe ich? Ist der Kaffee vom industriellen Großanbieter aus dem Supermarkt brauchbar, oder sollte man doch den sündhaft teuren Lagen- und Jahrgangskaffee eines gerade angesagten Kleinrösters nehmen? Kann man den Künsten eines Vollautomaten vertrauen? Oder will man doch lieber traditionellen Filterkaffee aufbrühen, der unter Liebhabern längst nicht mehr so heißt. Wer etwas von der Sache versteht, der spricht in diesem Fall heute von „Pour Over“.
Nach einem guten Essen schmeckt eine Tasse Espresso
besonders gut. Der erdig-schokoladige Wachmacher hat seine Heimat in der italienischen Metropole Mailand und wurde anfangs nur in Bars und auf direkten Wunsch zubereitet. Daher bedeutet das Wort „Espresso“ auch ein „für den Gast zubereitetes Gericht“.
Im Vergleich zum normalen Filterkaffee ist Espresso kräftiger im
Geschmack und hat ein intensiveres Aroma. Das liegt nicht an der
Bohne, denn die Sorten Arabica und Robusta werden sowohl für Kaffee als auch für Espresso verwendet. Den Unterschied macht die Röstung: Für Espresso werden die Bohnen 15 bis 18 Minuten, für Kaffee nur 10 bis 15 Minuten geröstet. Dadurch sind Espressobohnen dunkler.
Deutscher Kaffeeverband veröffentlicht große Konsum – Studie – Mehr als 10.000 Kaffeetrinker befragt – über 1.000.000 repräsentative Daten – über 200.000 Kaffee – Konsum – Situationen
Kaffee ist das meistkonsumierte Getränk in Deutschland und einer der größten Margenbringer im „Out – of – Home (OOH)“ – Markt. Ein Viertel des jährlichen Kaffeegesamtkonsums wird bereits außer Haus getrunken – Tendenz steigend. Welche Trends, Potenziale und Wachstumstreiber das Kaffeegeschäft am Arbeitsplatz, in Bäckereien, Coffeeshops und in der (Verkehrs – )Gastronomie auch in Zukunft noch weiter voranbringen können, erfahren Entscheider aus der neuen, repräsentativen Studie „So trinkt Deutschland Kaffee außer Haus“ des Deutschen Kaffeeverbandes . Die Daten wurden in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut smartcon erhoben.
Der gute alte Filterkaffee – ein absolutes No-Go für die Kaffee-Hipster von heute. Die trinken viel lieber Cold Brew, Espresso Tonic und Avolatte. Jedes Jahr erfinden Baristas aus Berlin und New York noch mehr Kaffee-Trends, die sich in den Großstädten verbreiten.
Wien ist seit der Eröffnung der Filiale der Università del Caffè um einen Ort zur Weiterbildung in Kaffee-Angelegenheiten reicher: Das italienische, auf Espresso spezialisierte Familienunternehmen illy setzt seit über 80 Jahren auf Wissensvermittlung zur Steigerung der Kaffeequalität.
Espresso! Ein wahrer Zauber entfaltet sich bei diesem Namen. Ein angenehmer Duft, eine wunderschöne Crema, der leicht bittere Geschmack und die anregende Wirkung sind einfach unverwechselbar. Espresso – das steht für höchste Kaffeekunst, Fernweh nach Italien und erstklassigen Geschmack. Jedenfalls dann, wenn der Schwarze liebevoll und perfekt zubereitet ist. Anderenfalls wird aus dem erhofften Genuss schnell ein Graus. Welche Zubereitung ist die beste?
Ich bin ein pragmatischer Kaffeetrinker. Ich trinke Kaffee nur im Büro, und natürlich muss er gut schmecken, aber für mich muss auch das Kochen wenig aufwendig sein. Deshalb trinke ich Mokka oder Filterkaffee. Ersterer schmeckt mir etwas besser, Letzteren macht man dafür ein Mal und hat dann erst mal einen kleinen Vorrat. Praktisch halt.