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Cafés unter Druck

Neuer Ratgeber zeigt die entscheidenden Stellschrauben für 2026. Steigende Kosten, hohe Komplexität und verändertes Gästeverhalten setzen Cafés in Deutschland zunehmend unter Druck. Gleichzeitig erwarten Besucher heute ein hochwertiges Erlebnis, persönliche Begegnung und reibungslose Abläufe.

Vor diesem Hintergrund veröffentlicht SumUp einen Business-Guide für Cafébetreiber, der aufzeigt, welche Strukturen Cafés jetzt benötigen, um wirtschaftlich stabil zu bleiben. Die Empfehlungen basieren auf Interviews mit erfolgreichen Betreibern aus Berlin, Wien und Leipzig sowie auf aktuellen Daten aus einer SumUp Händlerbefragung.

Die Ergebnisse sind eindeutig: Laut der Befragung fühlen sich 44,9 Prozent der Cafébetreiber vor allem durch wirtschaftliche und regulatorische Rahmenbedingungen belastet.* 39,1 Prozent kämpfen mit operativem Aufwand, 36,8 Prozent mit finanziellen Herausforderungen und 13,8 Prozent empfinden neue Trends und Technologien als zusätzlichen Stressfaktor. Gleichzeitig verschiebt sich die Nachfrage: Cafés, die Matcha anbieten, verzeichneten im Sommer 2025 ein Plus von 55 Prozent bei Transaktionen und einen um 9 Prozent höheren durchschnittlichen Warenkorb.**

Diese Entwicklungen zeigen deutlich, dass Erfolg im Café-Alltag nicht mehr nur von Sortiment und Standort abhängt, sondern zunehmend von klaren Abläufen, einfachen digitalen Strukturen und verlässlichen Daten.

Auf einen Blick: Die wichtigsten Erkenntnisse aus dem Business-Guide für Cafébetreiber:innen 

Praxis aus drei Städten: Was Cafés heute wirklich brauchen

Die Gespräche mit Betreibern zeigen ein sehr ähnliches Bild – trotz unterschiedlicher Konzepte.

Im Berliner Café Kawa hat die digitale Organisation spürbar Ruhe in den Betrieb gebracht. „Wir haben weniger Papierkram und mehr Zeit für unsere Kund:innen“, sagt Mitgründerin Patrycja Czarkowski. Ihr Kollege Kacper Czarkowski bringt es auf den Punkt: „Digitalisierung ist überlebensnotwendig, aber sie muss einfach bleiben.“

In Leipzig zeigt die Kaffeerösterei Franz Morish, wie gut Technik funktionieren kann, wenn sie das eigene Konzept unterstützt. “Es soll ein Wohlfühlcafé bleiben, nicht anonym“, sagt der Betreiber Tom Geißler. Für das Team ist entscheidend, dass digitale Abläufe Fehler reduzieren und den Alltag erleichtern, damit mehr Zeit für Begegnung bleibt.

Auch über die deutschen Grenzen hinaus zeigt sich ein ähnliches Bild: In einer Wiener Kaffee-Bar wurde die Digitalisierung so in den Betrieb eingebettet, dass sie die Kaffeehauskultur nicht verändert, aber den Ablauf spürbar stabiler macht. Dienstpläne laufen per App, Bestellungen sind papierlos, der Check-out ist verlässlich. „Jetzt läuft alles schnell, einfach, und die Leute freuen sich“, sagt Betreiberin Theresia Bayer von der Balthasar Kaffee Bar.

Diese Einblicke verdeutlichen eine gemeinsame Wahrheit: Persönlichkeit und Konzept prägen das Erlebnis, aber nur stabile Strukturen im Hintergrund sichern Qualität und wirtschaftliche Beständigkeit. „Die Interviews verdeutlichen ganz klar: Cafés benötigen heute neben technischen Tools, die viele Prozesse enorm vereinfachen können, vor allem auch Klarheit fürs Geschäft“, sagt Corin Camenisch, Marketing & Growth Lead bei SumUp. „Wenn digitale Systeme Abläufe bündeln und effizienter gestalten sowie verlässliche Daten liefern, wird aus täglichem Feuerlöschen ein planbarer Betrieb. Genau dieser Wandel ist entscheidend dafür, ob Qualität und Stabilität auch in einem anhaltend schwierigen Markt möglich bleiben.“

Der vollständige Business-Guide für Cafébetreiber zum Download: LINK

* SumUp Händlerumfrage 2025. Ergebnisse verfügbar unter: SumUp Händlerumfrage 2025.

** SumUp Matcha Report 2025. Ergebnisse verfügbar unter: SumUp Matcha Report 2025.

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